Dienstag, 31. Januar 2012

DIY Papierkörbchen

Ständig stapelt sich irgendwelcher Papierkram, den man nicht braucht. Aber immer alles wegzuwerfen, macht mir schlechtes Gewissen. Keinen Schimmer, wieso, vielleicht bin ich doch "umweltfreundlicher", als mir klar war? Naja, da ich immerschon versuchen wollte, ein Körbchen zu flechten, dachte ich mir, wieso nicht aus Papier?


Und gleich wisst ihr auch, wer der edle Spender war:


Na, erkannt? Jawohl, H&M.

Erst wusste ich nicht, was ich damit anstellen kann, aber dann dachte ich mir, dass man sie benutzen könnte, um ab und zu ein kleines Gechenkskörbchen zu füllen? :)

Alles Liebe,
Mimi.

Montag, 30. Januar 2012

An manchen Tagen...

Lasst mich doch
Ich will mich verkriechen
Mir den verwinkeltsten Schlupfwinkel suchen
Will mich verstecken
Unter 1000enden Decken
Will nix sehen, nix hören
Neimand darf stören!

Lasst mich in Ruh.


Kennt doch jeder, nicht? Ab und zu zumindest...

Alles Liebe,
Mimi.

Sonntag, 29. Januar 2012

Sehen

Meine Iris ist nahe der Pupille ein klein wenig hellbraun und geht rasch über in schönes Olivgrün, und weiter in dunkles Grau, was bei manchem Licht wie Smaragdgrün wirkt. Keine Ahnung, wieso mir erst vor kurzem gesagt wurde, ich hätte blaue Augen. Vielleicht lag es am Licht?

Als ich klein war, habe ich aus unerklärlichen Gründen aufgehört, mit dem rechten Auge zu schauen. Ich hatte es zwar geöffnet, aber das linke Auge hat die Welt in sich aufgenommen. So ist die Sehfähigkeit meines rechten Auges immer schwächer geworden. Angeblich bin ich fast erblindet - aber das glaube ich nicht. Ich musste dann ständig mein linkes Auge abkleben, um das rechte wieder zu trainieren. So konnte es auch wieder etwas zu Kräften kommen. Aber dennoch sieht die Welt rechts für mich verschwommen aus, wie durch Milchglas, nur grobkörniger - pixeliger. Das kann auch seinen Vorteil haben. Wenn mein Freund mich mal wieder ausgetrickst hat, und wir "versehentlich" einen grauslichen Horrorfilm schauen und ich keine Kontaktlinse trage - dann mach ich bei den schlimmen Szenen das linke Auge zu. Aber mein rechtes Auge will immer noch nichts sehen. Ich ertappe mich dabei, dass mein rechtes Auge immernoch für beide sieht - auch wenn ich rechts eine Kontaktlinse trage und links nicht, und somit rechts schärfer sehen würde. 

Es ist schwer abnorme Gewohnheiten abzulegen, wenn sie einen schon jahrelang begleitet haben und man sie für völlig normal hielt. Auch wenn man weiß, dass es nur zum eigenen Vorteil wäre. Es passiert. Von selbst. Man muss sich immer wieder bewusst machen, was man falsch macht. Sich sagen, wie es richtig wäre. Es ausprobieren. Sich konzentrieren. Durchhalten. Und trotzdem passiert es immer wieder...

Was will ich nicht sehen?

Die rechte Körperhälfte steht für das Männliche. Symbolisiert somit Verstand und Logik. Aber das wäre zu einfach. Yin und Yang sind im Fluss. Ebenso sollten es auch die männlichen und weiblichen Anteile sein, was uns übrigens auch zu C.G. Jung und den Archetypen - Anima und Animus - führt. Verglichen mit Yin und Yang bedeutet das, dass nach einer Hochphase von Yang ein Absinken folgt und Yin ansteigt. Ausgeglichenheit. Gleichklang. Einssein.

Ich scheue mich davor, meinem Verstand mehr Wert beizumessen, als meinem Herzen. Ich folge nicht der Logik. Ich folge dem Gefühl. Ich analysiere, und werde doch weich. Ich putze das Fenster und hauche es doch immer wieder an, so dass es anläuft.

Doch wie soll man Herz und Verstand dazu bringen, Hand in Hand zu gehen?

Alles Liebe,
Mimi.

Freitag, 27. Januar 2012

Das Wort der Woche

Das Wort der Woche rief in mir ein Bild hervor, welches ich einfach nicht in Worte fassen konnte. Naja, ich könnte schon, aber eben nicht schön und tiefsinnig. Darum habe ich versucht, es zu malen (ja, ich habe beschlossen, dass malen, singen, nähen, oder was auch immer - alles erlaubt ist, solange es zum Wort passt). Nun, ich bin alles andere, als eine Künstlerin, aber hier seht ihr mein Bild zum Thema "Eintopf" bzw. Ein-Topf.


Zur Erklärung, für jene, die nicht alles durchblicken, was verständlich ist, denn vorallem mein "Sternenhimmel-Tischtuch" ist völlig schief gegangen :D Ich würde mich ja gerne darauf hinausreden, dass ich keinen gelben Farbstift hatte, aber dass das der einzige Grund für dieses Misslingen ist, kauft mir ohnedies niemand ab. Also gut, der schwarze Untergrund mit den bunten Punkten soll einen Sternenhimmel darstellen, welcher wiederum das Universum symbolisieren sollte - die ewige Weite, das All, All(es). Die halbe Erdkugel ist der Topf, in den wir Menschen mit all unseren verschiedenen Hautfarben, hineingeworfen werden. Und wie wir sehen, haben wir im Grunde alle den selben Ursprung. Denn es ist eine Hand, die uns in diesen Ein(en)Topf wirft. Die Hand wirkt weiblich - das rührt daher, dass meine eigene als Vorlage dienen musste. Sie hätte ursprünglich neutral sein sollen (vermutlich, um Gott darzustellen), aber ich denke nun, es ist ganz gut, dass es eine feminine Hand geworden ist, wodurch die Interpretationsmöglichkeit sich von Gott entfernen kann, und sich einer anderen Symbolik nähert. Denn der Ursprung allen Seins liegt in der Weiblichkeit. Wir Frauen sind es, die Leben schenken können. Man spricht auch nicht grundlos von "Mutter Erde". Und letztendlich fragt ihr euch vielleicht, warum die Menschlein aus dem Topf klettern? Sie möchten ganz einfach die Erde besiedeln. Und seht doch, wie nett, sie helfen sich gegenseitig!


Ich hoffe, ihr seht über meine nicht vorhandenen künstlerischen Fähigkeiten hinweg und könnt trotzdem erkennen, was ich damit ausdrücken wollte :D

Wie immer verlinke ich hier gerne eure Posts, wenn es denn welche gibt.

--> Triggels
Vielen Dank für 's mitmachen!

Und nun das Wort der nächsten Woche, welches ich aus meinen Lernunterlagen erwählen werde: 

Arbeit! 

Ich bin gespannt, ob jemand einen Post zu diesem Wörtchen machen wird. Die Möglichkeiten sind schließlich grenzenlos.

Alles Liebe,
Mimi.

Mittwoch, 25. Januar 2012

Reinen Tisch machen

Ein Halbschlafhalbwachtraum:


In einem kleinen dunklen Raum standen bloß zwei Tischchen - eng beeinander. Der linke Tisch war klein. Gerade zwei Leute konnten daran Platz nehmen, jedoch nicht ohne unter dem Tischchen mit den Knien aneinander zu stoßen. Auf dem Tisch befand sich eine alte Weinflasche, die als Kerzenständer diente und somit wurde der Tisch in flackerndes Kerzenlicht getaucht. Das Wachs der Kerze war über die Flasche bis auf die rot-weiß-karierte Plastiktischdecke gelaufen. Zwei leere, mit Soße verschmierte Teller, auf denen das Besteck sauber abgelegt war, warteten darauf, abgeräumt zu werden. Ebenso wie die beiden langstieligen Weingläser. Der rechte Tisch war groß. Mindestens acht Leute konnten sich an diesen Tisch setzen. Ursprünglich war der Tisch weiß gewesen, doch das Plastik hatte sich leicht gräulich verfärbt. Keine Tischdecke bedeckte die Flecken. Dafür stapelten sich unzählige Teller und Schüsseln und Trinkbecher. Das Besteck lag wild verstreut herum. Das Chaos wurde von einer grellen Deckenleuchte bestrahlt. Zwei der Stühle, die sich um den Tisch reihten, waren umgestoßen worden.

Endlich schlurfte ein Kellner herbei. Er war schon recht alt und humpelte ein wenig, da er das rechte Bein nicht ganz belasten konnte. Seine spärlichen Haare waren ergraut, seine wässrigblauen Augen sahen müde aus. Auf der linken Seite seines Fracks befand sich ein Fleck, in etwa auf der Höhe des Herzen. Er machte sich am großen Tisch zu schaffen, stapelte die Stapel übereinander. Schließlich verfrachtete er die Unmenge an Tellern und Schüsseln und Trinkbechern und Besteck auf den kleinen Tisch. Dieser ächzte unter der Last, nahm seine Bürde aber tapfer auf sich. Der alte Mann wischte flüchtig mit einem gelben Lappen über den fleckigen großen Tisch und zog wieder von dannen. Nach einer Weile kehrte er mit einem Servierwagen wieder, der mit sauberem Geschirr und Besteck beladen war. Er deckte den großen Tisch ein, mehr schlecht als recht, und ging mit dem leeren Servierwagen im Schlepptau, wieder fort.

Der kleine Tisch schien vergessen.


Alles Liebe,
Mimi.

Montag, 23. Januar 2012

Das Wort der Woche

Nachdem ich eine Woche lang aussetzen musste, und aufgrund eines Virus' nur wenige vorbereitete Posts veröffentlichte (mehr gabs auf meinem 2ten Blog), bin ich nun nach dieser erzwungenen Abstinenz wieder zurück, so halbwegs zumindest. Denn jetzt ist Prüfungszeit, und ich muss mich etwas mehr den zu lernenden Unterlagen zuwenden.

Da ich letzten Freitag somit auch kein Wort der Woche schreiben konnte, gibt es dieses jetzt mit Zeitverzögerung. Nun, die einleitenden Worte sind nicht die meinen, nein, ich habe sie gestohlen geliehen:


Eifersucht

Welcher Gewinn wäre es fürs Leben, wenn man dies früher gewahr würde, zeitig erführe, daß man mit seiner Schönen nie besser steht, als wenn man seinen Rivalen lobt. Alsdann geht ihr das Herz auf, jede Sorge, euch zu verletzen, die Furcht, euch zu verlieren, ist verschwunden; sie macht euch zum Vertrauten, und ihr überzeugt euch mit Freuden, daß ihr es seid, dem die Frucht des Baumes gehört, wenn ihr guten Humor genug habt, anderen die abfallenden Blätter zu überlassen. - Johann Wolfgang von Goethe -

Meine Worte folgen nun. Seit geraumer Zeit habe ich so meine Schwierigkeiten mit dem Thema Eifersucht. Es ist zwar verständlich, dass man sich gegen derartige Gefühle kaum wehren kann, wenn sie von selbst in Herz und Kopf aufkeimen, und dennoch - ich kann mich nicht erwehren, mich darüber zu empören, wenn sie grundlos entstehen. Vertrauen sollte die Grundlage jeder Beziehung sein. Eifersucht passt da nicht ins Konzept. Wer klammert, droht zu erdrücken. Man muss sich Raum schaffen um Luft holen zu können. So würde doch Eifersucht eben das erreichen, was sie zu verhindern wünscht. Wie sinnlos ist es denn, sich tief in derartige Leidenschaften zu stürzen? Die alleinige Leidenschaft die erblühen sollte, sollte einzig die Liebe sein. Nur mit Raum und Luft kann sie wachsen und gedeihen. Da fällt mir noch ein bekanntes Zitat von Konfuzius ein:

Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es dir - für immer.


Solltet ihr noch einen Post dazu haben, werde ich ihn hier gerne verlinken. Verzeiht die Verspätung.

Kommen wir nun zum nächsten Wort der Woche. Diesmal wird es das erste Wort, dass ich höre, wenn ich den Fernseher auf einen xbeliebigen Sender einschalte. Es iiiist:

Eintopf

Nachdem ich leider den Titel des polnischen Gerichtes, welches bei dem Perfekten Dinner gekocht wird, nicht verstanden habe, weil ich es ganz offensichtlich nicht kenne, und ich somit den Namen auch nicht aufschreiben kann, habe ich auf eine Erklärung gewartet und mich nun für das Wörtchen "Eintopf" entschieden.

Passend zum Wörtchen wäre es doch auch nett, wenn jemand einen guten Rezeptvorschlag dazu bringen möchte?

Alles Liebe,
Mimi. 

Freitag, 13. Januar 2012

Das Wort der Woche

"..die Mutter schüttelt 's Bäumelein, da fällt herab ein Träumelein, schlaf, Kindlein, schlaf."

Während sie singt, streichelt sie ihren Bauch. So groß ist er schon. Wie die Zeit verfliegt. Unfassbar. Sie greift nach der Tasse Tee und nimmt einen großen Schluck. Die Wärme durchflutet sie.

"Mmmh, das tut gut, nicht wahr?"

Sie nimmt ihr Buch zur Hand und sucht die Seite, bei der sie stehen geblieben war. Schlimm genug, dass sie das Buch hinuntergeworfen hatte, wo ihr doch das Bücken derzeit so schwer fällt. Nein, es musste ja auch noch das Lesezeichen hinausfallen. Aaah, ja, jetzt hat sie die richtige Stelle entdeckt. Ein Drittel des Buches hat sie schon durch. Und das, obwohl es wirklich nicht besonders gut ist. Ein fader Schinken über das trostlose Leben einer verwöhnten Zicke.

"Wenn die wüsste, wie gut sie es hat..."

Aber sie muss es nunmal zu Ende lesen. Es ist, wie ein Zwang. Einmal angefangen, muss sie es zu Ende bringen. Hätte sie sich doch bloß nicht dazu überreden lassen. Was hatte der Kerl am Flohmarkt gesagt? Das Buch wäre ein poetisches Meisterwerk. Eine Offenbarung. Pfff. Von wegen. Er hat bestimmt nicht mal die erste Seite gelesen. Oder er hatte sie gelesen, und versuchte sie daher umso mehr davon zu überzeugen, es zu kaufen. Naja, das war ihm ja gelungen. Sie ist einfach zu naiv. Ja, genau das Selbe sagt auch ihre beste Freundin ständig zu ihr.

"Du darfst nicht immer so leichtgläubig sein!"

Hätte sie auf ihre Freundin gehört, wäre sie Tom nie näher gekommen. Das war ihr noch nie zuvor passiert. Er hatte sie einfach im Supermarkt angesprochen. Und kurz darauf hatte er sie zum Essen eingeladen und noch vor Ort die nötigen Zutaten in den Einkaufswagen geklaubt. Und dann kam Eines zum Anderen. Hätte sie auf ihre Freundin gehört, stünde sie heute wohl nicht allein da. Schwanger. Hätte sie auf sie gehört, wäre sie heute nicht kugelrund, glücklich und sie würde auch sicherlich nicht ein Kinderzimmer streichen müssen.

Sie lächelt und streichelt ihren Bauch. Hoppla, schon wieder fällt das Buch zu Boden!

"So ein Dreck!"


Ja Leute, das war mein Wort der Woche. Der Text ist keine Glanzleistung, wahrlich nicht - aber er ist das, was meinen Fingern entkam. Beabsichtigt war etwas Nachdenklicheres. Oder etwas Wütenderes. Oder etwas Spannenderes. Aber ganz offensichtlich hat dies nicht sollen sein. :) Ich hätte auch von meiner heutigen Zugfahrt schreiben können..

Kommentiert mir eure Links, dann werde ich sie hier auflisten.

1. Triggels 
2. Stefanie

Nun kommen wir zum neuen Wort der Woche. Da kein Deutsch-Wörterbuch zur Hand ist, nehme ich mein Englisch-Wörterbuch. Und das Wort der Woche iiiiist:

Jealous!

Ich würd mir trotzdem wünschen, wenn ihr in Deutsch schreibt, da meine Englischkenntnisse nicht so gut sind und ich ja lesen möchte, was ihr schreibt. Frist ist der nächste Freitag, also der 20. Jänner.

Alles Liebe,
Mimi.

Sonntag, 8. Januar 2012

Wenn ich nicht ich wäre, sondern...

Désirée von Döid hat mir einen Post in Erinnerung gerufen, den ich schon mal bei Elif sah und unbedingt meine eigene Version davon machen wollte.


Wenn ich nicht ich wäre, sondern...


...ein Buchtitel

Nach langem Hin und Her entschied ich mich für "Tintenherz" von Cornelia Funke. Weil mein Herz den geschriebenen Worten verfallen ist.

(Hier habe ich euch davon erzählt.)



...ein Fantasybuch

Auch hier fiel mir die Wahl nicht so leicht. Ich lese anscheinend sehr gerne Fantasyromane. Nun denke ich "Seelen" von Stephenie Meyer ist eines der besten Fantasybücher und erzählt eine Geschichte, die ich sehr schön und wertvoll finde.



...ein historischer Roman

Ich glaube mich zu erinnern, dass "Die Wanderhure" von Iny Lorentz der erste historische Roman war, der mich süchtig nach mehr Romanen dieser Zeit machte.



...ein Krimi/Thriller

Der erste Roman den ich von Joy Fielding las, war "Verworrene Verhältnisse". Seither liebe ich ihre Bücher. Ihr Stil und ihr "Charakter" sprechen mich sehr an.



...ein Liebesroman 

"Das böse Mädchen" von Mario Vargas Llosa fällt vermutlich nicht wirklich in die Sparte der Liebesromane. Aber die Geschichte erzählt von einer dramatischen Liebe der ganz besonderen Art. Außergewöhnlich, grauenhaft und doch... liebevoll. Auf seine Weise.

(Hier habe ich euch mein Herz ausgeschüttet.)



...ein Kinderbuch

Das Kinderbuch, das mir am meisten in Erinnerung blieb, ist "Regenbogenkind" von Edith Schreiber. Ein tolles Buch, dass ich nicht nur Kindern ans Herz legen möchte.



...ein Buchcover

"Die Tribute von Panem - Tödliche Spiele" von Suzanne Collins. Weil ich die Panem-Cover einfach wunderschön finde. Und weil ich tatsächlich grüne Augen habe ;o) 

(Hier habe ich schon mal von der Panem-Serie geschrieben.)



...ein Genre

Thriller, oder Fantasy.


...ein Autor

Joy Fielding. (Hier habe ich von Joy berichtet.)


...ein mystisches Wesen

Eine Nymphe. (Hier habe ich schon einmal von Nymphen erzählt.)



...ein Kindermärchen

 Froschkönig :)

Und wenn es ein Disneyfilm sein darf, dann Die Schöne und das Biest.



...eine Buchseite



...ein Taschenbuch

 "Hector und die Geheimnisse der Liebe" von François Lelord.

(Hier habe ich von Hector geschwärmt.)



...ein Hardcover

 Der Gedichteband "Nur Du" von Hans Kruppa. Ein süßes kleines Büchlein, gebunden in rotem Satin.

(Hier, hier und hier habe ich euch ein paar Gedichte verraten.)


...ein verfilmtes Buch

Das bekannteste Werk von Cecelia Ahern: "P.S. Ich liebe dich". Rührt mich einfach immer wieder zu Tränen.



...eine Buch-Reihe

"Die Tribute von Panem" von Suzanne Collins. (Hier habe ich schon einmal von der Panem-Serie geschrieben.)




Alles Liebe,
Mimi.

Freitag, 6. Januar 2012

Das Wort der Woche

Das Wort gehört zur Hälfte dem, welcher spricht, und zur Hälfte dem, welcher hört.
Montaigne, Essais


Triggels war auf der Suche nach einem Thema, über das sie schreiben konnte. Mein Rat: Wörterbuch aufschlagen, blind auf ein Wort zeigen und darüber eine Kurzgeschichte oder ein Gedicht verfassen - oder einfach seine Meinung dazu kundtun. Und nun gefällt mir selbst die Idee so gut, dass ich "Das Wort der Woche" ins Bloggerleben rufe.


Ihr alle seid gerne eingeladen, mitzumachen. Aber ich ahne schon, dass ich keine Freiwilligen finde :D Dennoch werde ich das Wort der Woche immer rechts in der Sidebar vermerken, falls doch mal jemand Lust dazu hat. Ich kann auch nicht versprechen, dass das Wort der Woche tatsächlich regelmäßig erscheint. Ich will mir selbst schließlich die Freiheit lassen, mich nicht dazu zwingen zu müssen. Soll ja Spaß machen, nicht?

Das Wort der Woche ist nun: Dreck.

Sagt mir doch mal Bescheid, ob denn bei irgendjemanden Interesse besteht, mitzumachen - dann setze ich nämlich eine Frist.

Alles Liebe,
Mimi.

ERGÄNZUNG: Das Wort sollte entweder wortwörtlich vorkommen - mind. 1x, wenn öfter ist es natürlich auch ok - oder interpretiert werden. Vielleicht versteht ihr unter Dreck ja nicht nur eine schlammige Masse, sondern...? Oder ihr verwendet Wörter in denen dieses Wort drinnen steckt. Oder (...) Eurer Phantasie sei keine Grenze gesetzt - man soll nur erkennen, dass es etwas mit dem Wort zu tun hat :D


Bsp: "So ein Dreck!", sagte er und...
Bsp: Dieser Dreckskerl...
Bsp: Sie stolperte und landete mitten in einer Pfütze. Aber es hatte doch gar nicht geregnet? Ein bestialischer Geruch stieg ihr in die Nase. Was war das für eine ekelhafte Flüssigkeit, die an ihrer Haut haften zu schien, wie Klebstoff. ...


Blaaa... Alles klar? (Erklären war noch nie meine Stärke.)

Montag, 2. Januar 2012

1000 Worte über die Wahrheit

Manchmal träume ich so intensiv, dass ich mich nach dem Aufwachen nur schwer zurechtfinde und mich noch schwerer von meiner Traumwelt trennen kann. So habe ich meinen Traum heute in einem Dialog weitergesponnen, als ich ihn längst hätte hinter mir lassen sollen. Ich war wie in Trance, als ich schrieb...


„Ich töte nur aus Rache, oder wenn ich keinen anderen Ausweg sehe.“
„Aber du hast mich nicht getötet.“
„Weil ich einen Ausweg wusste.“
„Aber dort hätte er gelauert.“
„Er hätte mir nichts getan. Er ist mein Freund.“
„Wie kann er dein Freund sein, wenn du seine Sprache nicht sprichst.“
„Wir verstehen uns auch ohne Worte.“
„Ein Freund hätte dir beigestanden.“
„Ihr wart zu viele.“
„Einen wahren Freund hält das nicht auf.“
„Könnte er Steine werfen, oder Speere, so wie ich es kann, so hätte er keine Sekunde gezögert, dies zu tun. Doch um seine Klauen und Zähne zu zeigen, hätte er sich aus dem Dickicht wagen müssen und da hättet ihr ihn getötet. Er hätte mir nicht helfen können.“
„Du verzeihst ihm also.“
„Es gibt nichts zu verzeihen. Ich wäre ihm böse gewesen, hätte er die Dummheit begangen, sich euch in den Weg zu stellen, wobei sein Tod und meine Gefangenschaft sicher gewesen wären.“
„Du bist nicht gefangen.“
„Ich bin hier, nicht?“
„Ich wollte dich nicht sterben lassen.“
„Meine Hände sind gefesselt.“
„Sie haben Angst vor dir.“
„Und darum halten sie mich gefangen.“
„Du bist nicht gefangen. Ein Wort von dir, und ich bringe dich zurück.“
„Warum habt ihr mich angegriffen.“
„Wir wollten dich nicht angreifen. Wir wollten ihn. Doch du hast uns bedroht.“
„Weil ich es konnte. Ich musste ihn beschützen.“
„Und er ließ dich im Stich.“
„Nein. Er hat keine Arme und nicht die Worte, die es ihm möglich gemacht hätten, mir auf dieselbe Weise zu helfen.“
„Du bist gut.“
„Und du?“
„Was meinst du?“
„Bist du gut?“
„…“
„Du scheinst keine Antwort zu finden. Dabei kann ich sie in deinen Augen lesen. Du hast ein gutes Herz. Ich weiß, dass ihr Hunger habt. Ich weiß, dass du nicht der Anführer der Jäger bist und nicht die Entscheidungen triffst. Ich weiß, dass du mich nur angegriffen hast, weil du Angst hattest, hätte es ein anderer getan, er hätte mich getötet. Ich weiß, dass du meine Hände nicht gefesselt hättest. Du hast einen gutmütigen Blick. Deine Aura ist hell und freundlich. Warum nur gibst du dich mit ihnen ab?“
„Weil ich hier sicher bin.“
„Wie kannst du dich sicher fühlen, in Mitten von diesen Biestern.“
„…“
„Verzeih. Ich weiß, dass nicht alle so sind. Aber jeder Blick, der mir begegnet, strahlt Angst aus. Manchmal sogar Wut und Hass. Kaum jemand empfindet Mitleid. Und niemand sieht mich so besorgt an, wie du. Das Dorf, wie ihr euch nennt, ist düster und kalt, weil ihr es düster und kalt sein lasst.“
„In diesen Zeiten ist es schwer, Freude zu empfinden.“
„Ist es auch schwer, freundlich zu sein?“
„Ja. Das Misstrauen ist zu groß. Jeder hat Angst vor seinem Gegenüber. Nur wenige vertrauen. Und das sind dann auch jene, denen am ehesten zu trauen ist.“
„Ist das nicht die Antwort, auf euer Dilemma?“
„Was meinst du?“
„Würdet ihr einander vertrauen, so könnte man euch trauen. Euer Dorf würde strahlen. Ihr würdet diese Zeiten besser überstehen in einer Gemeinschaft, die zusammenhält.“
„Das Dilemma ist wohl eher der Hunger, als der mangelnde Zusammenhalt.“
„Hunger lässt sich leichter ertragen, wenn man weiß, dass keiner heimlich satt wird, ohne den anderen etwas abzugeben.“
„Wie kann man das wissen. In diesen Zeiten ist sich jeder selbst der Nächste. In Wahrheit würde es wohl jeder selbst so machen, wenn er könnte. Bloß jene, die Kinder haben, würden erst an ihre Kinder denken, und dann an sich. Nein, sogar da kann man nicht sicher sein.“
„Und du sprichst davon, in deinem Dorf sicher zu sein. In soviel Unsicherheit existiert keine Sicherheit.“
„Vielleicht hast du recht. Aber es ist einfacher, als allein zu sein.“
„Ist man allein, dann hat man wenigstens die Sicherheit der Freiheit. Nichts hält dich auf. Du kannst gehen wohin du willst, ohne einen Gedanken daran, dass du jemanden in Stich lässt. Wenn du alleine bist, kannst du niemanden alleine lassen. Es gibt nichts zu bereuen. Und niemanden, der dir Vorwürfe macht. Oder dir vorschreibt, was du zu tun hast. Was ist also falsch daran, allein zu sein?“
„Man ist einsam.“
„Man hat sich selbst – oder man kann sich selbst finden. Und man stößt auf Wegbegleiter. Dann ist man vorübergehend nicht allein. Da erkennt man die Vorzüge des Allein-seins.“
„Also wärst du lieber ohne deinen Freund gewesen?“
„So müsste ich mir jetzt keine Sorgen um ihn machen. Dein Dorf wird ihn weiterjagen. Und niemand wird ihn mehr beschützen.“
„Dann bist du wieder allein.“
„Ja. Aber ich hätte Schuldgefühle.“
„Warum? Du hast doch versucht ihn zu schützen.“
„Es sind meine Artgenossen, die zu Bestien werden.“
„Aber er jagt doch auch, wenn ihn der Hunger quält.“
„Ja. Aber aus den Augen deines Anführers spricht nicht der Hunger, sondern reine Mordgier. Er kann seine perversen Gelüste ausleben unter dem Vorwand, Fleisch für sein Dorf zu jagen.“
„Du denkst sehr schlecht von meinem Dorf.“
„Zu viele böse Geister stecken in den Köpfen dieser Menschen.“
„Aber doch nicht in allen.“
„Nein. Aber deine Worte zeigen mir, dass du den Unterschied zwischen den guten und den bösen spüren kannst. Du musst nur auf dein Herz hören. Meistens ist es klüger, als das Gewissen.“
„Ich habe meinem Herzen bisher nur dann vertraut, wenn es der gleichen Meinung war, wie mein Verstand.“
„Bisher?“
„Ja. Denn heute war mein Verstand dagegen, dass ich mit dir spreche, und ich habe dennoch auf mein Herz gehört.“
„Bereust du es?“
„Nein. Ich fürchte, wovon du sprichst, entspricht der Wahrheit.“
„Immer.“
„…“
„Du wirst sehen.“
„Ja. Vielleicht werde ich das.“
„Wenn du mir vertraust.“
„Was erwartest du von mir?“
„Dass du mir vertraust.“
„Das ist noch nicht alles, nicht wahr?“
„Geh mit mir.“
„Du willst gehen?“
„Sagtest du nicht, ich wäre nicht gefangen?“
„Ja.“
„Dann lass uns gehen.“
„Aber welche Wahrheit könnte ich dann erkennen? Wir würden weder allein sein, noch würde es beweisen, dass mein Dorf eine dunkle Aura umgibt.“
„Ich werde dich andere Wahrheiten lehren. ..und wir könnten zu zweit allein sein und eine neue Wahrheit entdecken.“
„Eine gemeinsame Wahrheit.“
„Ja, eine gemeinsame Wahrheit.“
„Ja. Lass uns gehen.“


Wer will, darf gerne interpretieren, was dieser "Tagtraum" aussagen könnte :D Meine Gedanken dazu behalte ich für mich. Aber ich würde gerne wissen, was für ein Bild vor eurem geistigen Auge entstand. Wer sind die beiden, wie sehen sie aus, wo befinden sie sich, von wem sprechen sie? Wie stellt ihr euch die Szene vor? Ah, ich platze vor Neugier und hoffe, irgendjemand mag etwas antworten :)

Alles Liebe,
Mimi.